18.08.2025 – Baybachklamm 2/2: Schmausemühle –> Burgen
Das Baybachtal mit der sehr bekannten Baybachklamm ist bei Wanderern sehr beliebt und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ich dort auch mal hinmusste. Mein Plan war es von Emmelshausen bis nach Burgen zu wandern. Glücklicherweise befindet sich mit der Schmausemühle ziemlich in der Mitte der Strecke ein Hotel / Restaurant, sodass ich die Wanderung auf zwei Tage verteilen konnte. Urlaub und gutes Wetter sorgten dann dafür, dass ich die Wanderung am 17.08. und 18.08.2025 machte.
Hier auf der Seite beschäftigen wir uns mit dem Teil 2 der Wanderung bei dem ich von der Schmausemühle bis nach Burgen wanderte. Den Teil 1 der Wanderung mit der Strecke Emmelshausen zur Schmausemühle, könnt Ihr hier finden. Wie dort beschrieben, war der erste Streckenteil bereits voller interessanter Passagen und Abwechslung, einfach nur herrlich. Auch der zweite Streckenteil war wirklich schön und ich habe wieder viele schöne Passagen und Orte erlebt. Der Weg führte dabei oft am Baybach entlang, ab und an aber auch mal in den Wald und höher entlang des Bachs. Man kann sagen, es war ein munteres aufwärts und abwärts wandern, aber nur selten etwas steiler. Auch hier bei der Strecke musste man natürlich wieder darauf achten wo man hin tritt und es gab auch 2-3 kleine Kletterpassagen, die aber auch auf dem Streckenteil stehts mit kleinen Stufen oder Stahlseilen gesichert sind. Keine wirkliche Herausforderung und es hat auch hier wieder Spaß gemacht, ein wenig klettern zu können. Besonders die erste Hälfte der Strecke ist auch von Ruheoasen geprägt, also sehr schöne und ruhige Orte, an denen man sich wirklich direkt neben den Bach setzen und entspannen kann. Da man hier direkt an den Bach rangehen kann, sind auch schöne Fotomotive möglich – das aber auch entlang der ganzen Strecke. Ein interessanter kleiner Abstecher vom Weg entlang des Baches aus ist auch die Burgruine Waldeck. Wie der Name schon sagt ist es nur eine Ruine, aber es gibt noch einiges zu sehen und Ruinen haben ja ohne Frage auch ihren Reiz. Wichtig ist es aber hier, dem Hauptweg dann auch wieder nach unten zu folgen. Ich hatte einen kleinen Pfad nach unten nördlich der Ruine gewählt, der mich ziemlich ins Dickicht geführt hatte. Das hätte man auch bequemer haben können :). Leider wird die Strecke ab circa 6,5 km etwas unschöner, denn dann startet grob auf der Höhe der Gastemühle ein breiter Weg und der dichte Wald ist erst einmal vorbei. Bis zum Hotel / Restaurant Forellenhof gibt es dann keine so richtig bewaldeten Streckenabschnitte, aber immerhin geht es zeitweise noch neben dem Bach entlang. Im Vergleich zum Streckenverlauf bis dahin, fand ich diesen Streckenteil von gut 4,5 km aber nur phasenweise schön da es auch keinerlei Steigungen oder andere Abwechslung gab. Hat man den Forellenhof passiert, geht es ein kurzes Stück neben der L205 auf einem befestigten Weg bevor man dann links abbiegt und der Forellenweg beginnt. Dies ist wieder eine schöne Passage, denn es geht eng am Bach entlang mit vielen schönen Orten und Motiven. Auch der Wald ist hier zum Glück wieder dichter und spendet an warmen Tagen wertvollen Schatten. Den Forellenweg hatte ich ja bereits am 11.08.2025 besucht, Fotos findet Ihr hier. Der Forellenweg bietet auch tolle Orte um sich hinzusetzen und zu entspannen und sogar einen schönen Wasserfall, der nicht hoch aber dafür breit ist. Da dieser ziemlich am Ende des Forellenweges ist und man von dort schnell in Burgen ist, kann man hier gegebenenfalls auch auf den Bus warten und dann so 20-25 Minuten vor Abfahrt nach Burgen wandern.
Die Wegstrecke von der Schmausemühle bis nach Burgen (mit Zusatzweg hoch zur Burgruine Waldeck) betrug dabei insgesamt 13,3 km mit 160 m Anstieg und 300 m Abstieg. Gute Kondition und Trittsicherheit sind auf jeden Fall erforderlich, aber auch bei diesem Streckenteil alles auf normalem Niveau. Die Kletterpassagen beschränken sich auf 2-3 Stück und sie sind einfacher zu bewältigen, als dies beim ersten Streckenteil der Fall war. Auch hier ist einfach nur wichtig zu gucken wo man hintritt und bei nassen Steinen oder Schuhsohlen, ist natürlich nochmal mehr Vorsicht geboten. Auch dieser Streckenteil ist ein schöner Mix aus allem, was man sich in so einer Klamm vorstellen kann. Ich bin mir sicher, dass ich die beiden Streckenteile in Zukunft nochmal wandern werde. Allerdings könnte man dann beim zweiten Streckenteil nach Burgen zum Beispiel den Abschnitt mit dem breiten offenen Weg meiden und die Wanderung in Macken beenden, von wo man mit dem Bus ja nach Burgen fahren kann. Den Forellenweg kann man ja auch wunderbar mit Startpunkt Burgen bewandern und genießen.
Fazit: Die Baybachklamm ist nicht umsonst so beliebt und bekannt – es war einfach HERRLICH! Natur pur mit viel Ruhe und Entspannung, aber auch Abwechslung mit ein paar Kletterpassagen. Einfach ein Muss für Fans solcher Gebiete! Nachfolgend nun einmal die Wegstrecke vom zweiten Streckenteil und weiter unten dann eine Auswahl an Fotos, die ich während der Wanderung gemacht habe: